„ Da ist was faul … ! ? „

Absicht des Künstlers :

Die Skulptur soll den in den Medien gezeigten “Corona-Virus” darstellen, wie man unschwer erkennen sollte.

Ich habe für den Grundkörper der Skulptur einen Apfel gewählt, weil der Apfel ein Teil, ja eine Frucht der Natur ist, wie der Corona-Virus auch.

Und manchmal bringt die Natur eben auch faule Früchte hervor, beziehungsweise unschöne, unperfekte Dinge, die nicht der Norm entsprechen und eher unangenehm sind.

Die Fäulnis ist aber auch ein Zeichen der Zersetzung, der Vergänglichkeit.

Die andere Bedeutung der Fäulnis sollte sein :

Da ist was faul, im Staate Dänemark… ( Frei nach einer Redensart aus William Shakespeares Tragödie Hamlet, in der Marcellus sagte :

„Something is rotten in the state of Denmark.“)

Ja, und nicht nur im Staate Dänemark

Die Bedeutung bei Hamlet und auch beim faulen Apfel meiner Skulptur wäre gleichzusetzen mit : Hier ist doch was nicht ganz koscher oder vielmehr :

Etwas ist nicht in Ordnung, etwas stimmt nicht.

Zu diesem Urteil könnte man durchaus auch kommen, wenn man die kontroverse Berichterstattung in den Medien über den Corona-Virus verfolgt…

Die „Arme“ oder Tentakel meiner Virus-Skulptur habe ich ganz bewusst aus zwei sehr unterschiedlichen Materialien mit sehr unterschiedlichen Oberflächen erstellt.

Das Eine sind ganz handelsübliche Ohr-Reinigungs-Stäbchen, gerne auch Q-Tips genannt.

Das Andere sind handelsübliche Zahnstocher.

Wie man auf der Photographie der Skulptur erkennen kann, sind die einen Tentakel sehr spitz und muten fast aggressiv an.

Die Anderen hingegen machen einen sehr weichen, flauschigen Eindruck.

Dieser Unterschied oder Kontrast soll symbolisieren, wie unterschiedlich das Virus auf die Menschen wirkt.

Der eine bekommt die flauschigen Q-Tips zu spüren, nimmt das Virus nicht einmal wahr und kommt unbeschadet davon.

Der Andere bekommt die aggressive Spitze des Zahnstochers zu spüren, verletzt sich, trägt Schäden davon oder verliert sogar das Leben.

Timo Jörg Serrer Vieira Santos, 2021